Ausgabe: April, 2021
Bild von Uwe Budde

Liebe Mitbürgerinnen,

liebe Mitbürger,

der Wahlkmpf ist eröffnet! Zumindest die Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl der Samtgemeindebürgermeisters stehen fest. Am 12. September wird gewählt, zeitgleich mit den Wahlen für die Gemeinderäte, den Samtgemeinderat und den Kreistag.

Wir brauchen einen Samtgemeindebürgermeister, der weiß, wie eine Samtgemeinde tickt und welchen Stellenwert die Mitgliedsgemeinden haben. Jemanden, der Erfahrungen mit der Leitung einer Verwaltung hat, mit Personalführung vertraut ist und nicht zuletzt erkennt, dass ein solider, rechtzeitig aufgestellter Haushaltsplan die Grundlage für ein verantwortungsvolles und angemessenes Handeln darstellt.

Einen Kandidaten, der alt genug ist, um in diesen Bereichen Erfahrungen gesammelt zu haben, und jung genug, um über die kommende Wahlperiode hinaus für die Bürgerinnen und Bürger tätig sein zu können. Und wenn er dann auch noch Schaumburger wäre!

Kaum zu glauben, aber wahr: es ist uns gelungen, jemanden mit genau diesen Fähigkeiten zu finden.

Aber bitte, lesen Sie selbst!

Herzlichst,
Ihr Uwe Budde


Heiko Monden

Heiko Monden ist unser Samtgemeindebürgermeister-Kandidat!

Der Vorstand des SPDSamtgemeindeverbandes mit dem Vorsitzenden Uwe Budde und seinem Stellvertreter Hans-Dieter Brand hat den SPD-Mitgliedern im Februar den Kandidaten für die Wahl zum Samtgemeindebürgermeister in einer Videokonferenz vorgestellt: Heiko Monden.

Die Entscheidung wurde durch die ParteiBasis am 26. März in einer Mitgliederversammlung bestätigt. Im Gespräch mit "Hier zu Haus", an dem Uwe Budde, Hans-Dieter Brand und Roland Kramer teilnahmen, stellte sich Heiko Monden den Fragen der Redaktion.


„Ich stehe für Bürgernähe"-

unser Kandidat für das Amt des Samtgemeindebürgermeisters

Heiko Monden, 43 Jahre alt, gebürtiger Schaumburger, ist verheiratet und Vater zweier Kinder (10 und 13 Jahre alt). Er ist als Finanzbeamter an der Niedersächsischen Steuerakademie am Standort Rinteln als Leiter der Geschäftsstelle tätig. Seit rund sechs Jahren ist Heiko Monden aktives SPD-Mitglied: er ist in Auhagen Ortsvereinsvorsitzender, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Vorsitzender des SPD Samtgemeindeverbandes Sachsenhagen. Zudem bekleidet er in Auhagen, einer Mitgliedsgemeinde der Samtgemeinde Sachsenhagen, den Posten des ehrenamtlichen Bürgermeisters. Er gehört sowohl dem Gemeinderat von Auhagen als auch dem Samtgemeinderat Sachsenhagen an und arbeitet im Samtgemeindeausschuss mit. Durch sein großes Engagement in seiner Heimat-Samtgemeinde ist er mit den vielfältigen Herausforderungen einer solchen Verwaltungsstruktur vertraut.

„Ich komme von außen und werde alle Mitgliedsgemeinden gleichbehandeln.“, verspricht Monden. Es sei ihm wichtig, „die Mitgliedsgemeinden zu stärken und ihre Autonomie zu erhalten.“ Monden sieht die Samtgemeinde als Dienstleister. Wo die Ehrenamtlichen an ihre Grenzen stoßen, da komme die Samtgemeinde ins Spiel. Ihm liegt dabei eine Sicherung der Kommunalen Selbstverwaltung, insbesondere der sogenannten „kleineren Kommunen“ sehr am Herzen. Eines seiner Ziele lautet demnach folgerichtig: „Ich will die Samtgemeinde erhalten, stehe für Bürgernähe, will die Menschen für ihre Gemeinde begeistern, Gemeinschaft zu leben und zu pflegen.“ Er sieht sich als aktiver Ansprechpartner für Bürgerinnen und Bürger, Kindergärten, Schulen, Feuerwehren und Vereine.

„Die Feuerwehren leisten eine großartige ehrenamtliche Arbeit, sie brauchen unter Berücksichtigung der jeweiligen Haushaltslage eine vernünftige Ausstattung.“ Überhaupt hält es der SPD-Kandidat für wichtig, „schnellstmöglich einen Haushalt auf die Beine zu stellen“, um den politischen Gremien und damit dem Rat eine verlässliche Planung an die Hand zu geben. Nur so können verlässliche Ziele, Ideen und Perspektiven für das politische Tun erarbeitet werden.

Die Verwaltung muss, laut Monden, Ideen ausarbeiten und Vorschläge unterbreiten, die dann von der Politik abgearbeitet werden, um einen vernünftigen Kompromiss zu finden. Als Chef der Verwaltung zeigt sich Heiko Monden offen für Wünsche nach Home-Office und Ideen für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie, "ein altes SPD-Thema". Die Digitalisierung der Verwaltung steht mit auf seiner To-Do-Liste.

„Die Familie unterstützt meine Kandidatur, mein Schwiegervater war 47 Jahre lang Bürgermeister in Auhagen - meine Frau weiß also, was in der Kommunalpolitik auch am Wochenende los ist.“, erzählt Monden. Falls er zum Samtgemeindebürgermeister gewählt wird, will er nicht umziehen. „Wir haben vor 17 Jahren in Auhagen gebaut, Verwandte und viele Freunde leben dort.“, spricht Heiko Monden offen Klartext.

„Wir bieten den Bürgerinnen und Bürgern in der Samtgemeinde Rodenberg für das Bürgermeisteramt einen Schaumburger an, der auch mehrere Perioden für dieses Amt zur Verfügung stehen kann. Darüber hinaus ist Heiko Monden mit einer hohen Fachkompetenz ausgestattet, wobei er trotzdem vor allem Mensch geblieben ist und gern mit Menschen zusammen ist.“, so Uwe Budde und Hans-Dieter Brand abschließend.


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Kommen Sie mit unserem Kandidaten ins Gespräch! Am 16. April um 19 Uhr können Sie Ihre Fragen per Videokonferenz direkt an Heiko Monden richten. Benötigt wird PC – Laptop – Handy oder Notebook Einfach nur den Link (https://lecture.senfcall.de/han-gyy-iz0-62i) aktivieren und Passwort eingeben. Das Passwort für die Videokonferenz erhalten Sie unter folgender E-Mail-Adresse: Brand.SPD@gmx.de


Bild vom Museum

RODENBERG

Im Januar 2017 wurde vom SPD-Ortsverein Rodenberg der Antrag auf einen Anbau am Museum/Ständehaus gestellt. Nach einigen Schwierigkeiten konnte vor einiger Zeit der Bauantrag gestellt werden. Probleme mit dem Brandschutz müssen noch geklärt werden, im Anschluss daran hoffen wir auf einen Startschuss für den Baubeginn.

Die Museumsinsel als Kleinod im Rodenberger Zentrum soll einen Anbau mit einer Toilettenanlage und einer kleinen Teeküche erhalten. Damit eröffnen sich viele weitere Nutzungsmöglichkeiten. Der Museumslandschaft Amt Rodenberg e.V. als Betreiber bietet bereits zahlreiche Veranstaltungen im Museum an, wobei die fehlende WC Anlage stets ein Manko darstellt. Auch als Nebenstelle des Standesamtes wird das Museum häufig angefragt. So haben im Jahr 2020 trotz Corona allein 15 Trauungen im Museum stattgefunden. Aber auch das Außengelände mit seinem hohen Baumbestand bietet immer wieder ein schönes Ambiente für Veranstaltungen jeglicher Art, sei es ein ökumenischer Gottesdienst oder auch das schon mehrmals von der SPD veranstaltete Bürgerfrühstück.

Über verschiedene Förderprogramme zum Wege- und Brückenbau und der Erweiterung der Spielgeräte für Kinder mit körperlichen Einschränkungen bekommt das gesamte Areal des Burgwalls immer mehr Bedeutung im Sinne der Naherholung mit
sehr hohem Freizeitcharakter.

Ein Antrag der SPD aus dem Jahr 2001 war der Auftakt dieser inzwischen stetig weiterentwickelten Fläche. Gerade die heutige Zeit zeigt uns in besonderer Weise, wie wichtig eine lebenswerte Stadt ist. "Dafür möchten wir uns auch künftig einsetzen", so Anja Niedenzu vom SPD-Ortsverein Rodenberg.


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MESSENKAMP

Mehr Grün in die Feldmark: SPD Messenkamp/Altenhagen II fördert weitere Biotopmaßnahmen Ratsfraktion und Ortsverein der SPD Messenkamp/Altenhagen II wollen mehr für den Schutz von Niederwald tun. In der weitgehend ausgeräumten Landschaft mit immer größeren Ackerflächen fehlen jungen und kleinen Tieren Rückzugsflächen. Ein erster großer Hegebusch ist auf Betreiben von Jagdpächter Klaus Hilker und Mitgliedern der örtlichen Jagdgenossenschaft im Spätherbst angelegt worden.

Als von dem zur Verfügung gestellten Pflanzmaterial eine Menge übriggeblieben war, zögerte Bürgermeister Frank Witte keinen Moment. Schnell einigte er sich mit einem Landwirt darüber, dass dieser eine von der Gemeinde gepachtete Fläche wieder freigibt. Schon eine Woche später konnten auch auf einer zweiten Fläche die ersten 230 Büsche von Einwohnern, darunter auch zahlreiche SPD-Mitglieder, in die Erde gebracht werden. „Dies kann aber nur ein erster Schritt sein“, betont Frank Witte. Da das von vielen großen Feldern umgebene Flurstück rund 3.500 Quadratmeter groß ist, sollen im kommenden Herbst weitere Anpflanzungen folgen. Jagdpächter Klaus Hilker hat seine Unterstützung ebenso signalisiert wie die "Arbeitsgemeinschaft Altenhäger Vereine". Natürlich werden auch die SPD-Fraktion und der SPD-Ortsverein wieder helfen. Die SPD ist froh über diese Entwicklung. Gelegentliche Forderungen aus der Bevölkerung, zum Beispiel Randstreifen von Feldwegen zu bepflanzen, stießen mit Blick auf die immer größer werdenden Fahrzeuge in der Landwirtschaft regelmäßig auf Kritik. "Für eine neue Verbuschung unserer Feldmark mangelt es ganz einfach an Flächen", klagt Witte. Umso mehr freut er sich, dass nun mit den beiden Initiativen ein langer Wunsch in die Tat umgesetzt werden konnte. Er dankt den vielen Helfern für die schnelle Realisierung der Maßnahme. "Da ist nicht lange geredet, sondern angepackt worden", erklärt er mit Blick auf jüngste verbale Forderungen von der örtlichen Wählergemeinschaft an Rat und Jagdgenossen, denen aber nie konkrete Taten gefolgt sind.

Bereits im vergangenen Frühjahr hatte der SPD-Ortsverein eine Anzahl von Ebereschen gestiftet und an geeigneten Stellen in der Gemarkung gepflanzt. Die Entscheidung für diese Bäume war bewusst getroffen worden: Das Gewächs mit seinen roten Früchten heißt nicht umsonst Vogelbeerbaum.

Nach einer ersten Hegebuschmaßnahme erfolgt auf Initiative von Bürgermeister Frank Witte eine zweite große Pflanzaktion auf dem Gebiet der Gemeinde Messenkamp (siehe Foto).


SPD sagt "JA" zum Anruftaxi - nicht nur in Krisenzeiten!

Vor rund 15 Jahren hat die SPD auf Initiative der ehemaligen Bürgermeister Heinrich Oppenhausen (Apelern) und Herbert Weibels (Hülsede) das Anruftaxi aus der Taufe gehoben. Gerade älteren Menschen und Personen mit Handicap sollten vor allem Arztbesuche in benachbarten Orten erleichtert werden - und das zu einem günstigen Preis!

In unserer ländlichen Siedlungsstruktur sind solche Angebote aus Sicht der SPD unerlässlich. Dieses Angebot ist im Laufe der Jahre immer mehr genutzt worden, nicht zuletzt wegen der demografischen Entwicklung. Das führte wegen der Bezuschussung der Fahrten zu Kostensteigerungen bei der Samtgemeinde.

Die Mehrheitsfraktionen sahen sich genötigt, die öffentlichen Mittel zu kürzen. Die SPD-Samtgemeindefraktion hat es in den Haushaltsplanberatungen abgelehnt, die Mittel für das Anruftaxi zu reduzieren, wurde aber überstimmt.

Nun taucht von einer der Mehrheitsfraktionen der Antrag auf, Fahrten zum Impfzentrum in Stadthagen besonders zu sponsern. Ein sehr guter Gedanke! Sind denn die sonst üblichen Fahrten zum Arzt nicht so wichtig, um bezuschusst zu werden?

Die SPD sagt "JA" zum Anruftaxi und möchte diese Einrichtung weiterhin im üblichen finanziellen Rahmen unterstützen, aber nicht nur in Krisenzeiten, sondern auf Dauer!


"Unsere Freibäder erhalten und etwas für die Umwelt tun!"

Die Freibäder der Samtgemeinde in Lauenau und Rodenberg sind in die Jahre gekommen - sowohl den Zustand der Gebäude betreffend als auch die momentane Energiegewinnung. Die bestehenden Sonnenlicht-Absorberanlagen sind nicht leistungsstark genug, um von Anfang Mai bis Mitte September Wohlfühlwassertemperaturen zu erzeugen. In den Randmonaten ist das Wasser für viele Badbesucher zu kühl. Da die Fixkosten zum Betrieb der Bäder - Personal und Wartung - ohnehin anfallen, wäre es sinnvoll, wenn über die knapp fünf Monate hinaus das Wasser warm und damit attraktiv genug wäre, dass sich deutlich mehr Badegäste zu einem Besuch entschließen würden. Empfohlen werden Photovoltaikanlagen mit Wärmepumpen. Damit kann nicht nur das Wasser erwärmt, sondern auch Warmwasser für die Duschen erzeugt werden. Somit würde der Energiebedarf weiterhin durch Nutzung des Sonnenlichts gedeckt.

Eine Photovoltaikanlage kann auch außerhalb der Badesaison Strom erzeugen. Wäre da nicht eine Schwierigkeit: die Speicherung von überschüssigem regenerativ erzeugtem Strom. Mit elektrischem Strom kann bekanntlich durch die Elektrolyse Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff zerlegt werden. Wasserstoff kann gesammelt und gelagert werden, um zu einem späteren Zeitpunkt unter Energiegewinnung zu Wasser verbrannt zu werden.

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur hat den Landkreis Schaumburg als einen von neun Landkreisen bundesweit als Wasserstoffregion ausgewählt. Es sollen Projekte begleitet und gefördert werden. Zu eben diesem Zweck hat der Landkreis eine Leitstelle für Klimaschutz eingerichtet. Die SPD empfiehlt an dieser Stelle dringend eine Zusammenarbeit unserer Samtgemeinde mit dem Landkreis, um Möglichkeiten auszuloten, inwieweit wir an diesem zukunftsträchtigen Ansatz teilhaben können. Die Position der SPD in der Samtgemeinde Rodenberg: "Wir wollen unsere Freibäder erhalten und etwas für die Umwelt tun."


Klärschlamm bereitet Kommunen Probleme

SPD-Kreistagsfraktion fordert "CO2-reduzierte und Ressourcenschonende Klärschlamm-Entsorgung".

Ausgehend von der Kläranlage Rodenberg wurde im Laufe der Zeit die Lagerfläche des Klärschlamm immer problematischer. Die benötigte Fläche wurde grösser und der Abtransport durch Landwirte immer kleiner. Ausgehend von der Düngemittelverordnung wurde immer deutlicher, dass etwas geschehen muss. Das führte zu einer Besichtigung durch die SPD Kreistagsfraktion und wurde schlussendlich in der SPD Fraktion problematisiert. Auf Initiative der beiden Rodenberger SPD-Kreistagsabgeordneten Hans-Dieter Brand und Andreas Kölle hat die SPD-Kreistagsfraktion im Kreistag einen Antrag gestellt, den Landkreis zu beauftragen, gemeinsam mit den Kommunen ein "Konzept zur Entsorgung bzw. Verwertung von kommunalen Klärschlamm" zu erstellen.

Zuvor hatten die beiden erfahrenen Kreispolitiker das Problem Klärschlamm mit Vertretern der Abfallwirtschaft diskutiert. In der Vergangenheit haben die Landwirte den Klärschlamm abgeholt, um ihn auf ihren Äckern aufzubringen und zu entsorgen. "Die Kläranlage in Rodenberg muss mit steigender Tendenz Lagerfläche für über 1.600 Tonnen Klärschlamm vorhalten, möglichst noch in einer Halle, nur um den Trocknungsprozess sicherzustellen", erläutert Hans-Dieter Brand.

Es ist gesetzlich geregelt, wie sich der Klärschlamm zusammensetzen darf, welche Belastung an Blei, Arsen, Cadmium beispielsweise enthalten sein darf. "Es gilt zu verhindern, dass langfristig Schadstoffanreicherungen in Grund und Boden stattfinden", betont Andreas Kölle und weist auf die Neufassung der Düngemittelverordnung hin.Klärschlamm enthält nämlich erhebliche Mengen an Phosphat, sodass eine Rückführung in den Wirtschaftskreislauf anzustreben ist.

Die ab 1. Mai 2020 in Kraft getretene Neufassung der Düngemittelverordnung schreibt dem Landwirt vor, zu dokumentieren, was er wann, mit welcher Belastung auf seiner Landfläche aufbringen darf. Hintergrund ist, dass der Eintrag von anorganischen und organischen Schadstoffen auf ein umwelttoxikologisch unbedenkliches Maß beschränkt werden soll.

Da sowohl die Landwirte als auch die Kommunen einen aktiven Bodenschutz vorzunehmen haben, führt dies zu einer Verringerung der Tonnage, die auf landwirtschaftliche Flächen aufgebracht werden darf. Als Folge davon werden immer größere Lagerflächen bei den Kläranlagen benötigt.

"Unerwünscht ist für uns aus ökologischen Gründen ein Transport quer durch Deutschland in Gegenden, wo unter Umständen noch ein Aufbringen von Klärschlamm möglich ist, weil entsprechend große Ackerflächen zur Verfügung stehen", so Brand deutlich.

In erster Linie gehe es um eine stoffliche Verwertung, das heißt Rückgewinnung wichtiger Rohstoffe gegenüber einer energetischen Verwertung. Beispielhaft nennt Kölle die Herstellung von Pflanzenkohle aus der Trockensubstanz des Klärschlamms zur Bodenverbesserung und eine Nutzung für Futtermittel. Es könnte auch, ergänzt Brand, für die Wasserstoffproduktion sinnvoll sein, weil es eine höherwertigere Verwertung gegenüber der energetischen sei.

"Wir müssen uns auf den Weg machen und streben eine langfristige CO2-reduzierte sowie ressourcenschonende Entsorgung des Klärschlamm an", begründen die beiden Kreistagsabgeordneten der SPD ihren Antrag. Gemeinsames Ziel sollte es sein, die Kommunen zu gewinnen und mit Unterstützung der AWS ein Konzept zu entwickeln und dann umzusetzen.